Aktuelle Ergebnisse zu Intervallfasten Studien sind nicht immer einfach zu bekommen. Wir haben in diesem Artikel die aktuellsten Erkenntisse aus größeren Intervallfasten Studien zusammengestellt. Wir bemühen uns natürlich, diesen auch immer auf dem aktuellen Stand zu halten.
Die enorme Popularität des Intervallfastens beruht nicht nur auf dem mit ihm verbundenen Gewichtsverlust. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die wissenschaftlich bewiesenen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Zahlreiche Modediäten von der Ananasdiät bis zur Kohlsuppendiät sind vor allem einseitig und von keinerlei wissenschaftlichen Studien gestützt. Bei intermittierendem Fasten gibt es eine umfangreiche Datenlage und sehr überzeugende Studienergebnisse. Dazu leuchtet der biologische Sinn des intermittierenden Fastens ein. Der menschliche Körper war einfach nie dafür gedacht, ständig Nahrung verwerten zu müssen und profitiert von den längeren Ruhepausen, die ihm das Fasten verschafft. Ein Überblick über die wichtigsten Studien zum Intervallfasten:
Intervallfasten wirkt sich positiv auf den Körper aus
Zu den vielen wissenschaftlich belegten Effekten zum Intervallfasten gehören eine verbesserte Regulierung des Insulinspiegels, die wiederum die Fettverbrennung anregt. Zudem kommt es durch das intermittierende Fasten zu einer Steigerung des HGH (Human Growth Hormone) um das bis zu Fünffache. Das HGH-Hormon ist ein Wachstumshormon, das für die Wiederherstellung von Gewebe, die Zellregeneration und Funktion der Organe, die Gehirnfunktion ebenso wie für die Gesundheit von Haaren, Nägeln und Haut verantwortlich ist. Eine solch deutliche Steigerung des HGH-Hormons durch das Intervallfasten ist demnach sehr erstrebenswert.
Umfangreiche Studien belegen zudem die Wirksamkeit der sogenannten Autophagie, die durch das Intervallfasten angeregt wird: Dabei handelt es sich um Selbstreinigungsprozesse der Körperzellen, die zur Zellerneuerung beitragen. Die Autophagie erhält die Zellen gesund und leistungsfähig, indem sich die Zellen in einer Art Selbstreinigungsprogramm reinigen und entgiften. Dieser Prozess wurde durch den japanischen Zellbiologen Yoshinori Ohsumi nachgewiesen, der dafür im Jahr 2018 den Medizin-Nobelpreis erhielt.
Intervallfasten unterstützt den Gewichtsverlust
Zahlreiche Studien haben sich mit dem Effekt des intermittierenden Fastens auf das Körpergewicht beschäftigt. Auch hier zeigten sich die Vorteile auf den Gewichtsverlust an sich, den das intermediäre Fasten mit sich brachte. Noch besser: Intervallfasten trug dazu bei, das gefährliche Bauchfett zu reduzieren, das die inneren Organe belastet, und erhält zugleich die Muskelmasse, die bei den meisten Diäten angegriffen wird.
Warum Bauchfett so gefährlich ist? Weil das Fett, das sich am Bauch festsetzt ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes mit sich bringt. Dies kann letztlich sogar zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Das Intervallfasten bietet einen effektiven Weg, um das so genannte viszerale Fett zu reduzieren.
Intervallfasten kann vor Diabetes schützen
Natürlich kann Intervallfasten alleine keine ernsthaften Erkrankungen heilen. Es kann jedoch durch die vielen positiven Auswirkungen auf den Körper eine gewisse Schutzfunktion ausüben. So tragen eine Verbesserung des Blutzuckerspiegels und eine gesteigerte Insulinsensivität dazu bei, die weit verbreitete Zivilisationskrankheit Diabetes mellitus zu verhindern. Menschen, bei denen eine Prädiabetes festgestellt wurde, haben es selbst in der Hand, das Ruder noch einmal herumzureißen und das Entstehen der dann unheilbaren Diabetes Typ 2 durch das Intervallfasten zu verhindern.
Intervallfasten als Anti-Aging-Waffe
Mehrere Intervallfasten Studien haben gezeigt, dass es ebenfalls dazu beiträgt oxidativen Stress zu reduzieren und Entzündungserscheinungen zu verhindern. Beides spielt eine große Rolle bei der vorzeitigen Alterung der Körperzellen und kann zu zahlreichen chronischen Krankheiten führen. Intermittierendes Fasten stärkt die Widerstandskraft des Körpers und reduziert die Zahl der freien Radikalen, die Körperzellen angreifen.
Viel weitere gesundheitliche Vorteile beim Intervallfasten findest du hier.
Intervallfasten stärkt das Herz
Herz-Kreislauf-Probleme sind die häufigste Todesursache der westlichen Welt. Zahlreiche Studien haben belegt, dass Intervallfasten positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit hat. Zu den vielen Faktoren gehören das Sinken des (zu hohen) Blutdrucks, eine Verbesserung des Cholesterinspiegels und des Blutzuckerspiegels, sowie eine Reduktion entzündlicher Marker, die das Herz und die Gefäße angreifen.
Intervallfasten kann vor Krebs schützen
Die vielen bereits erwähnten positiven Effekte, vor allem die körpereigene Zellreinigung im Rahmen der Autophagie können auf lange Sicht das Entstehen von Tumoren im Körpern verhindern. Derzeit steht die Forschung in diesem Bereich noch ganz am Anfang, doch erste Studien mit Tieren haben bereits positive Ergebnisse gezeigt. Eine weitere Studie zu Intervallfasten bei menschlichen Probanden zeigt außerdem eine erhebliche Linderung der Nebenwirkungen bei Chemotherapie.
Intervallfasten kann Demenzerkrankungen verhindern
Kein Wunder, dass sich das Intervallfasten ebenfalls positiv auf das Gehirn auswirkt. Erste Studien mit Ratten haben gezeigt, dass Fasten die Bildung neuer Nervenzellen anregt und das sogenannte BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) erhöht. Bei diesem Wachstumsfaktor handelt es sich um ein Protein, das für das Gehirn ausgesprochen wichtig ist. Ein Mangel an BDNF wird mit zahlreichen im Gehirn entstehenden Problemen wie Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie und Demenz in Verbindung gebracht. Besonders hoffnungsvoll stimmen erste Studien mit menschlichen Probanden, die zeigen, dass eine gesunde Lebensweise in Kombination mit Intervallfasten die Entwicklung von Alzheimer verlangsamt und den Patienten so eine verlängerte aktive Lebenszeit schenkt.
Ein Fazit über den aktuellen Stand an Intervallfasten Studien
Intervallfasten ist zwar kein Allheilmittel, doch die Vielzahl der Studien macht deutlich, dass Fasten für den Körper keine Hungerqual ist, sondern vielfältige positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Die Anzahl der wissenschaftlichen Studien, insbesondere von Langzeitstudien, wird in Zukunft mit Sicherheit eine weitere interessante Perspektive auf das intermittierende Fasten werfen.
Die Ergebnisse der Intervallfasten Studien haben dir gefallen? Oder du hast noch Fragen oder andere Erfahrungen? Dann schreibe gerne unter diesem Artikel…