Aber es ist nicht immer einfach genau zu wissen, was man beim Intervallfasten in der Fastenzeit trinken darf und was nicht. Denn wenn man die falschen Getränke trinkt, dann ist man nicht mehr in der Fastenzeit und der erhoffte Effekt des Abnehmens wird sich nicht oder nicht so schnell einstellen.
Beim Intervallfasten oder intermittierenden Fasten wechseln sich Zeitphasen des Fastens mit Phasen des Essens ab. Die Theorie dahinter ist, dass du dadurch weniger Kalorien zu dir nimmst und deinen Stoffwechsel ein wenig herunterfährst. Dies wiederum sorgt dafür, dass du nicht so schnell Hunger bekommst. Natürlich ist ein Nebeneffekt auch, dass du abnimmst.
Laut US Nationalbibliothek der Medizin gibt es unterschiedliche Arten des Fastens. Die beiden bekanntesten Varianten beim Intervallfasten sind das 16:8-Fasten und das 5:2-Fasten.
In der ersten Variante fastest du 16 Stunden am Tag und darfst in den restlichen 8 Stunden ganz normal essen. In der zweiten Variante isst du an 5 Tagen der Woche normal und fastest 2 Tage lang. Welche dieser Varianten für dich die bessere ist, musst du selbst entscheiden. Vielen fällt es schwer, einen Tag lang (also 24 Stunden) auf Essen zu verzichten, so dass sie die 16:8-Methode bevorzugen. Andere finden es leichter, fünf Tage pro Woche ganz normal zu essen statt sich täglich mit Zeitfenstern herumzuplagen. Für diejenigen ist die 5:2-Methode besser geeignet.
Bedeutet Fasten denn auch ich darf gar nichts trinken?
Viele Menschen glauben, dass die Fastenphase – also die 16 Stunden oder die beiden Fastentage pro Woche – den vollständigen Verzicht auf Essen und Trinken bedeuten. Dies ist jedoch falsch. Verboten sind in dieser Phase nur Lebensmittel, die den Insulinspiegel bzw. Blutzuckerspiegel des Körpers beeinflussen.
Darf ich Wasser beim Intervallfasten trinken?
Es gibt wie oben bereits geschrieben sehr unterschiedliche Formen von Intervallfasten. Alle uns bekannten Varianten erlauben grundsätzlich Wasser zu trinken – egal ob Fasten- oder Essenszeit. Ganz im Gegenteil kann es sogar problematisch werden, wenn man beim Intervallfasten nicht genug trinkt. Es ist sehr wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, denn ansonsten können Schwindelgefühle, Konzentrationsprobleme und auf lange Sicht sogar Nierensteine auftreten.
Du musst dir dabei vor Augen halten, dass der Körper die wichtige Flüssigkeit unter anderem aus unserer Nahrung gewinnt. In der Fastenzeit ist der Körper bekommt er keine Nahrung, umso wichtiger ist daher ausreichendes Trinken. Es gibt die unterschiedlichsten Empfehlungen wie viel Wasser du trinken solltest. Männer sollten auf jeden Fall mehr als Frauen trinken. Das gute daran ist, dass gemäß der Nationalakademie in den USA man sich einfach von seinem Durstgefühl leiten lassen soll.
Darf ich Tee oder Kaffee beim Intervallfasten trinken?
Die gute Nachricht vorweg: ja du darfst Tee oder Kaffee beim Intervallfasten trinken. Wenn du eine Variante beim intermittierendem Fasten folgst, bei dem du während der Fastenzeit keine Energie bzw. Kohlenhydrate zu dir nehmen darfst, dann darfst du nicht Zucker, Milch oder Sahne dazu nehmen. In einer aktuellen Studien in den USA waren beim Intervallfasten nur schwarzer Kaffee und ungesüßte Kräutertees neben Wasser erlaubt.
Soweit die Theorie. Aus unserer Sicht ist der morgendliche Milchkaffee, sofern man auch weniger Milch als üblich nimmt und es auch bei einem Milchkaffee bleibt kein Problem. Wichtig: Beim Intervallfasten geht es nicht darum dich einzuschränken. Es geht darum die Fastenzeit gut in deinen Alltag zu integrieren. Und wenn du morgens deinen Milchkaffee brauchst, dann nimm weniger Milch und gut ist. Von Zucker raten wir jedoch konsequent ab, da dieser stark insulinerhöhend ist.
Darf ich beim Intervallfasten Säfte trinken?
Wie dir sicherlich bekannt ist sind Säfte nicht kalorienfrei. Somit solltest du auch grundsätzlich nicht Säfte in der Fastenzeit trinken. Wenn du auf jeden Fall irgendetwas mit Geschmack brauchst während der Fastenzeit, dann gibt es in Fachhandlungen sicherlich Geschmackstropfen die auch in der Fastenzeit ein wenig Geschmack in dein Wasser zaubern.
Intervallfasten was trinken – wie sieht es aus mit Light-Getränken?
Cola Light, Cola Zero, Pepsi Max und und und: Die Getränkeindustrie hat unzählige kalorienfreie Getränke auf den Markt gebracht um all die Menschen zu halten, die keine überzuckerten Colas und Limos mehr trinken mögen. Da liegt der Gedanke nahe, dass diese kalorienfreien Getränke doch auch beim Intervallfasten ins gleiche Schema passen wie zuckerfreie Tees und schwarzer Kaffee.
Jein. Tatsächlich ist es umstritten, ob Light-Getränke beim Intervallfasten erlaubt sind oder nicht. Denn einerseits stimmt zwar der Grundgedanke, dass es sich um kalorienfreie Getränke handelt, doch andererseits üben die künstlichen Süßstoffe eben doch einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel aus. Gerade das häufig verwendete Aspartam ist bekannt dafür, auf den Insulinpegel einzuwirken und somit Heißhunger auszulösen.
Du solltest diese Entscheidung für dich selbst fällen. Wenn dir die meisten Teesorten einfach nicht schmecken und du während der Fastenphase problemlos ein Glas Cola Light trinken kannst, ohne anschließend direkt Hunger zu bekommen, dann mach das. Du solltest dir das Intervallfasten nicht schwerer machen als nötig und das Glas Cola Light auch weiterhin genießen. Gerade an heißen Sommertagen gibt es oft nichts, das besser schmeckt und mehr erfrischt als eine eiskalte Cola direkt aus dem Kühlschrank. Wenn du aber bemerkst, dass Light-Getränke bei dir zu mehr Hunger führen, solltest du zukünftig darauf verzichten.
Weitere Infos, wie Intervallfasten funktioniert, findest du in diesem Link.
Getränke richtig verteilen
Was du wann trinkst, ist natürlich dir überlassen. Ein Beispiel für die 16:8-Methode, bei der du das Zeitfenster fürs Essen auf 11.00 Uhr – 19.00 Uhr festlegst, könnte so aussehen:
- Morgens 1-2 Tassen schwarzer Kaffee (wenn du so gar nicht ohne kannst, sind einige Tropfen Milch auch noch zu verschmerzen)
- Am Vormittag viel Wasser trinken und/oder ungesüßte Tees. Probiere mal verschiedene Geschmacksrichtungen beim Tee aus, um Abwechslung hereinzubringen.
- Während der Essensphase trinkst du, was du magst – je kalorienärmer umso besser. Apfelschorle zum Mittagessen zum Beispiel oder „Light“-Soft Drink. Nachmittags darfst du dann auch eine Tasse Kaffee mit Milch genießen, wobei z.B. die kleine Tasse Cappuccino kalorienärmer ist als der Latte Macchiato im Glas.
- Abends darfst du dir zum Abendessen auch ein Glas Wein oder Bier gönnen (lese hier mehr zum Thema Alkohol beim Intervallfasten).
- Hat sich das Zeitfenster zum Essen geschlossen, kannst du am späteren Abend ruhig noch 1-2 Tassen Tee zum Genuss trinken.
Plagt dich der Hunger zwischendurch, ist eine stärkende Tasse Brühe eine gute Wahl um den Magen beschäftigt zu halten und mit Nährstoffen zu versorgen.
Gerade wenn du dich für die 5:2-Methode mit zwei kompletten Fastentagen entschieden hast, dient eine schmackhafte Brühe prima als Ersatz für ganze Mahlzeiten. Achte darauf, dass die gewählte Brühe keinen Zucker enthält – viele Lebensmittelhersteller mogeln hier gerne!
Unser Fazit: Was beim Intervallfasten trinken?
Kalorienfreie Getränke wie Wasser, ungesüßte Tees, Kaffee und Brühen sind erlaubt. Gerade Wasser ist unverzichtbar um den Körper hydriert zu halten, so dass er nicht austrocknet. Wann immer du während der Fastenphase Hunger bekommst, hilft ein großes Glas Wasser um den Magen zu füllen und den Körper abzulenken.
Du hast noch weitere Fragen, was du beim Intervallfasten alles darfst und wie es genau funktioniert?
Wie sind deine Erfahrungen beim Intervallfasten? Bekommst du schnell Hungergefühle? Hilft es dir dann viel zu trinken? Teile deine Erfahrungen gerne unter diesem Post….
1 Comment
Ich praktiziere Intervallfasten schon jahrelang. Das tun eigentlich auch die Mönche in Thailand, denn bis 11 Uhr morgens muss das Mahl, das man zuvor erbettelt hat, beendet sein.
Von 14 Uhr bis maximal 17 Uhr wird gegessen, abends nur noch Flüssigkeit und jeden Tag 7 bis 10km Laufen( nicht Gehen), egal bei welchem Wetter.
Das Resultat: keine Schmerzen, keine Krankheiten, keine Probleme mit der Verdauung, beste Nerven, alles in Allem: viel mehr Power. Autophagie ist der obligatorische Nebeneffekt.
Disziplin ist nötig. Der Vorteil stellt sich nach spätestens einem Jahr ein.
Wenn jemand dick ist, viel Sport und ganz langsam steigern. Anfangs mit Gehen und Intervall Laufen und immer weiter steigern.
Mit dem Essen ist es das Gleiche. Von drei mal essen auf zwei, dann auf einmal. Und es ist fast egal was. Zu empfehlen sind Weizenkeime im Essen weil die viel Spermidin beinhalten das bei der Zellteilung die Telomerase länger erhält, also das Altern verlangsamt.